Assuan-Staudamm und Nasser-See

Assuan-Staudamm und Nasser-See

Hinter dem Sadd el-Ali Hochdamm bei Assuan erstreckt sich so weit das Auge reicht der 500 km lange Nasser-See bis in den Sudan. Der Bau des Hochdamms war und ist nicht unumstritten. Die erzeugte Elektrizität reicht zwar aus um fast ganz Ägypten mit Strom zu versorgen, aber es gibt auch negative Auswirkungen. Durch den immer gleichen Wasserstand des Nils kann man mehr Fläche landwirtschaftlich nutzen aber der durch die jährlichen Überschwemmungen herantransportierte fruchtbare Nilschlamm bleibt aus. Er muss jetzt durch Mineraldünger ersetzt werden. Die Versalzung des Bodens durch die Wasserverdunstung wird durch die fehlenden Überschwemmungen und den Kunstdüngereinsatz begünstigt. Außerdem wurden früher Abtragungen durch das Meer am Nildelta durch den abgelagerten Nilschlamm ausgeglichen. Heute besteht immer wieder die Gefahr, dass sich das Nildelta an den Küsten durch Abtragungen verkleinert. Die Gefahr, dass die Küstenregionen und das Nildelta durch den wegen der Klimaerwärmung zu erwartenden Anstieg des Meeresspiegels überschwemmt werden, wird also dadurch ebenfalls begünstigt.

 Kritische Bemerkungen zum Klimawandel

Assuan-Stausee und Nasser-See