Abu Simbel

Abu Simbel
Die Tempel von Abu Simbel ließ Ramses II. am Ufer des Nils in einen großen Felsen bauen. Beiderseits des Einganges sitzen je zwei 20 m hohe Kolossalstatuen. Sie waren dort nicht aufgestellt, sondern sind in den gewachsenen Fels geschlagen. Der Tempel war den Göttern Amon Re, Re-Harachte und Ptah geweiht. Durch den Bau des Assuan-Hochdammes wäre die gesamte Anlage im Stausee untergegangen. In einer aufwändigen Baumaßnahme der UNESCO wurden die Oberflächen der Tempel herausgesägt und auf einem künstlich geschaffenen Betonhügel wieder zusammengesetzt und befestigt. Auch die Statuen musste man zersägen, um sie am neuen Standort wieder aufrichten zu können. Alle vier Kolossalstatuen stellen Ramses II. dar. Man nennt ihn auch Ramses der Große. Von der zweiten Statue von links sind zwei große Stücke abgebrochen. Sie lagen davor auf dem Boden und auch nach dem Versetzen der Anlage hat man sie wieder so angeordnet. Die Beschädigung stammt von einem Erdbeben, dass noch während der Regierungszeit Ramses' stattfand.

Der Ramses-Tempel Abu Simbel
Oberhalb des Eingangs mit seinen Kolossalstatuen befindet sich der Der Fries der heiligen Affen. Man nennt sie auch Sonnenaffen, weil dies der Teil des Tempels ist, der am Morgen als erstes von der aufgehenden Sonne erreicht wird. Von unten sehen sie klein aus, haben aber eine Höhe von ca. 2,5 m.
Fries der heiligen Affen, auch Sonnenaffen genannt
Zu Füßen der Kolossalstatuen stehen die Familienmitglieder von Ramses II.: Seine Große königliche Gemahlin Nefertari, seine Mutter Tuja und einige seiner Kinder. Sie wirken klein, sind aber immer noch teilweise überlebensgroß.
Nefertari
Über dem Tempeleingang steht in einer Nische der Sonnengott Re-Harachte mit einem Falkenkopf auf dem er die Sonnenscheibe trägt, davor eine Uräusschlange.
Sonnengott Re-Harachte